Am 1. Mai 1914 gingen in Deutschland Zigtausende für den 8-Stundentag, ein allgemeines Wahlrecht und den Völkerfrieden auf die Straße. Nur drei Monate später war es um diesen Völkerfrieden geschehen, auch weil die Organisationen der Arbeiter*innenklasse mehrheitlich auf den Kriegskurs der Regierung einschwenkten - nicht nur in Deutschland.
Die Bilanz des über 4 Jahre dauernden Kriegs: 17 Millionen Tote, Millionen Kriegsversehrte und Traumatisierte, Hunger, Not und Elend. Ein damals um sich greifendes Virus hatte unter solchen Bedingungen leichtes Spiel. Die Spanische Grippe raffte zusätzlich - die Schätzungen gehen hier weit auseinander - zwischen 20 und 100 Millionen Menschen dahin. Eine Katastrophe in bis dahin ungekanntem Ausmaß, obwohl es den Kriegsparteien angeblich nur um Verteidigung oder den Schutz von Bündnispartnern ging. Heute wissen wir, dass fast alle Staaten insgeheim offensive Kriegsziele verfolgten und auf territoriale Zugewinne aus waren.
Über hundert Jahre später und fast 80 Jahre nach einem weiteren Weltkrieg, der in seinen Verheerungen und Grausamkeiten den Ersten noch um ein Vielfaches übertraf, droht nun möglicherweise ein Dritter Weltkrieg unter Beteiligung gleich mehrerer Atommächte mit gigantischen Militärmaschinerien.
Mit Greta Thunberg und der FFF-Bewegung hat die Klimadiskussion einen großen Aufschwung erlebt. Gestützt auf viele wissenschaftliche Studien fordern sie von den nationalen Regierungen einen radikalen Politikwechsel im Sinne der Pariser Klimakonferenz von 2015. Dabei wird immer wieder auf sogenannte Kipppunkte im ökologischen Weltsystem verwiesen, deren Erreichen irreversible und unabsehbare Folgen mit sich bringen würde. Um das Erreichen dieser Kipppunkte zu verhindern, seien alle erforderlichen Maßnahmen zu treffen.
Damit sich die Menschen in Kobanê und Rojava gegen die Barbaren des IS wie auch gegen die Aggressionen der Türkei behaupten können, brauchen sie Unterstützung, materiell und politisch. Organisieren wir deshalb einerseits den Widerstand gegen eine deutsche Politik, die das reaktionäre Erdogan-Regime stützt und unterstützen wir eines der aktuellen Projekte zum Wiederaufbau Kobanês:
Eine Berufsschule für Mädchen
Bei den Bundestagswahlen im Oktober 2017 zog die AfD mit 94 Abgeordneten erstmals ins Parlament ein. Ihre Umfragewerte liegen weiter hoch (zwischen 6% in Niedersachsen/Schleswig-Holstein und 24% in Sachsen) und seit den letzten Landtagswahlen in Bayern im Oktober 2018 sitzt sie auch im Maximilianeum. Wer an ihrem Abstieg arbeiten will, kommt nicht umhin, sich eingehend mit Ursprung, Programmatik und Charakter dieser neurechten Partei auseinanderzusetzen.
Ein Vortrag von Michael Heinrich über die Kritik der politischen Ökonomie von Karl Marx:
Er hat auch eine gut lesbare Einführung geschrieben: http://www.theorie.org/kapital.
Das 3-bändige Hauptwerk von Marx "Das Kapital - Kritik der politischen Ökonomie" gibt's z.B. hier.
Alle, die sich an politischen Aktivitäten beteiligen, sollen das in dem Bewusstsein tun können, dass sie auch hinterher, wenn sie Strafverfahren bekommen, nicht alleine dastehen.
28.06.22 - 28.06.22 | Protest Proteste gegen G7-Gipfel in Elmau Elmau/Garmisch-Part./München |