Noch immer gilt in Chile die autoritäre und neoliberale Verfassung, die im Kern aus der Pinochet-Diktatur stammt. Der dagegen über die Jahre steigende Protest führte im Oktober 2019 zu einer „sozialen Explosion“ mit Millionen Menschen auf der Straße. Dies zwang die Parteien zur Eröffnung eines Prozesses mit dem Ziel einer diesmal demokratisch ausgearbeiteten neuen Verfassung. Neue Ideen, neue Rechte, neue Errungenschaften sollen darin Platz haben. Fundamentale soziale Menschenrechte, Genderparität in der Politik und die Beteiligung der indigenen Völker sollen garantiert werden.
Wie sind die ersten sechs Monate dieser „Asamblea Constituyente“ gelaufen? Wer sind die maßgeblichen politischen Kräfte und wie sind die Erfolgsaussichten in einem gespaltenen Land? Darüber berichtet Pablo Herrero, ein Münchner Deutsch-Chilene, der den Prozess aufmerksam analysiert.
Referent: Pablo Herrero, Master of Public Policies, Diplom-Betriebswirt, München und Chile
Veranstaltungsort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München
Raum: Kleiner Saal 211+212
Veranstaltende*r: Attac München
Eintritt: Eintritt frei. Spenden erbeten
28.06.22 - 28.06.22 | Protest Proteste gegen G7-Gipfel in Elmau Elmau/Garmisch-Part./München |
"Wohltätigkeit ist das Ersaufen des Rechts im Mistloch der Gnade."
Johann Heinrich Pestalozzi